WÖRTER & KÖRPER

Genauer gesagt, ein Stück über den Raum dazwischen. Oder über die Leere, die mit Nähe gefüllt werden will. Oder über das Fremde, das unausweichlich jeder Nähe innewohnt. Über Wege, die nicht zum Ziel führen, aber auch keine Rückkehr erlauben und über die Möglichkeiten des Bleibens. Größtenteils geht es um das Zusammenführen und das Auflösen von Zusammenhängen. Vielleicht ist es auch ein Stück darüber, wie man einem Menschen gerecht werden kann. Oder geht es darin gar um Wahrheit? Um Liebe? Fest steht letztendlich nur: Was nicht gesagt werden kann, ist dazu verdammt, unausgesprochen zu sein. Und bleibt dennoch nicht stumm.

Mehr WÖRTER UND KÖRPER ab dem 21. Mai im Studio, Theater Trier.

Martin Heckmanns

Martin Heckmanns, 1971 in Mönchengladbach geboren, veröffentlichte Prosa in Anthologien und Zeitschriften und gründete die Theatergruppe ‚Brutto‘. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter die Publikumspreise bei den Mülheimer Theatertagen 2003 und 2004. 2002 wurde Heckmanns, der gegenwärtig in Berlin lebt, bei einer Kritikerumfrage der Zeitschrift ‚Theater heute‘ zum Nachwuchsautor des Jahres gewählt.

„Martin Heckmanns, der begabte, etwas einsame Linguist unter den jüngeren Dramatikern, ließ in SCHIEß DOCH, KAUFHAUS (2002) den ganzen Kapitalismus und die Globalisierung, in KRÄNK (2004) die Revolte der Jungen gegen die Alten, in ANRUFUNG DES HERRN (2004) die Angst vor dem Tod in reinen Spielen mit der Sprache und dem Sprechen aufgehen. Da er sie in fremde, schöne, geschliffene, merk- und denkwürdige Worte fasste, gab er dem Kapital, dem Tod, der Revolte ein schlau Schwebendes, konkret Unkonkretes, Spielerisches.“ (F.A.Z.)